Vom 11. bis 13. August 2017 können sich Oldtimer-Fans auf eine spektakuläre und einzigartige Zeitreise durch sieben Jahrzehnte Motorsportgeschichte freuen. Weit über 500 Rennwagen machen den AvD-Oldtimer-Grand-Prix zu einem Festival des historischen Motorsports und zu einer der größten Oldtimer-Rennveranstaltungen auf der Welt.
Die Zuschauer erwarten herausragende Starterfelder, in denen sich seltene und wertvolle Klassiker tummeln. Von Tourenwagen und GTs über Sportprototypen bis hin zu Formel-1-Boliden der 70er und frühen 80er Jahre ist dabei die ganze Palette motorsportlicher Faszination zu bestaunen.
Das Wiedererwachen der Motorsporthistorie steht beim 45. AvD-Oldtimer-Grand-Prix unter einem besonderen Vorzeichen: Der traditionsreiche Nürburgring feiert 2017 seinen 90. Geburtstag. Passend zum großen Jubiläum präsentiert das Feld der Vorkriegsrennwagen einige besonders hochwertige und interessante Stücke.
In dem seit den 20er-Jahren genutzten historischen Fahrerlager der Eifelstrecke, wo die ältesten Rennwagen des Wochenendes untergebracht sind, lassen sich die Evolutionen und Revolutionen der frühen Jahrzehnte gut nachvollziehen. Vom Mercedes-Benz 680 S Rennsport, mit dem Rudolf Caracciola im Jahr 1927 das erste große Automobilrennen auf dem Nürburgring gewann, reicht die Palette bis in die unmittelbare Nachkriegszeit der späten 40er-Jahre. Erneut haben die Veranstalter dabei im Allgemeinen Schnauferl Club (ASC) einen starken Kooperationspartner, der das Starterfeld mit faszinierenden und besonders originalgetreuen Fahrzeugen bereichert.
Seit den Kindertagen des Nürburgrings steht das 1927 eingeweihte historische Fahrerlager, das in seiner Grundform seitdem unverändert in Betrieb ist. Die Vintage Sports Car Trophy & The ASC Trophy bietet Samstag und Sonntag jeweils eine GLP auf der Grand-Prix-Strecke sowie an beiden Tagen auch ein einstündiges freies Fahren auf der Nordschleife. Eine touristische Ausfahrt über rund 60 km in die Eifel rundet am Sonntagnachmittag das Programm ab.
Charly Willems, Präsident der Landesgruppe Hessen des Allgemeinen Schnauferl Clubs (ASC): „Wir sind besonders stolz darauf, dass bei der ‚The ASC Trophy’ beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix nur besonders authentische Original¬fahrzeuge dabei sind. Diese historisch wertvollen Automobilschätze wieder am Originalschauplatz zu bewegen, ist eine Freude. Die begeisterte Resonanz der Zuschauer bestätigt uns, dass es nicht nur für uns Teilnehmer und Organisatoren ein Vergnügen ist."
Einen besonderen Status im Starterfeld hat dabei gerade im Jubiläumsjahr des Nürburgrings der Mercedes-Benz 680 S Rennsport von 1927 von Peterheinz Kern. Der Sportwagen mit 6,7-Liter-Kompressor-Motor wurde beim Eröffnungsrennen des Nürburgrings vor 90 Jahren vom siegreichen Rudolf Caracciola gefahren. Die Kompressormodelle von Mercedes treffen aber auch auf ihre zeitgenössischen Rivalen, etwa in Form der Bentley-Rennwagen.
1928 siegte der britische Hersteller etwa in Le Mans – und gleich mehrere Vertreter dieser 4 ¼ Liter-Modelle haben sich bereits angesagt. Viele weitere Marken, die teilweise heute bereits in Vergessenheit geraten sind, werden ebenfalls mit dabei sein. Dazu gehören etwa die schnittigen Invicta Low Chassis. Angesagt sind etwa Veritas-Modelle, deren Wiege am Nürburgring stand.
Von besonderem historischen Wert ist der auf dem BMW 328 basierende „große Werkmeister“, ein 1952 als Unikat in Thüringen entstandener Sportwagen. Dass es damals auch im Mutterland des Motorsports nicht anders zuging, zeigt eine große Gruppe von Healey Silverstone: Das Modell, von dem zwischen 1949 und 1950 nur knapp über 100 Stück produziert wurden, basiert ebenfalls noch auf Vorkriegstechnik.
Weitere Informationen unter www.avd-ogp.de
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Rückblick 2016
Wenn historische Fahrzeuge aus verschiedensten Dekaden des Motorsports auf den Mythos Nürburgring treffen, können die Zuschauer Rennsportgeschichte mit allen Sinnen erleben. Eine der größten Oldtimerveranstaltung Europas ist der AvD-Oldtimer-Grand-Prix vom 12. bis zum 14. August 2016 am Nürburgring.
„Jeder lobt, was Nürburgring-erprobt“ – dieses Zitat, welches heute noch in großen Buchstaben im historischen Fahrerlager geschrieben steht, beschreibt wohl am besten, warum der Nürburgring einst als „Erste Gebirgs-, Renn- und Prüfstrecke“ gebaut wurde und wofür er heute noch steht. Denn am Anspruch der längsten permanenten Rennstrecke der Welt messen sich seit der Eröffnung 1927 Fahrer und Maschinen aus allen Kontinenten. Der dreifache Formel1-Weltmeister Sir Jackie Stewart sagte einmal: „Der Nürburgring ist die Strecke, auf der jeder Rennfahrer einmal gewinnen möchte.“
Dementsprechend brachte der Nürburgring zahlreiche große Sieger und bis heute unvergessene Geschichten des Motorsports hervor. In welchen Fahrzeugen diese großen und kleinen Geschichten geschrieben wurden, können die Zuschauer beim 44. AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2016 hautnah erleben. Auf der Grand-Prix-Strecke und der ehrwürdigen Nordschleife werden große Momente der Motorsport-Geschichte in Renngeschwindigkeit zum Leben erweckt.
Detailliertes Betrachten, Staunen und Anfassen ist zudem im offenen Grand-Prix-Fahrerlager und im liebevoll gestalteten historischen Fahrerlager jederzeit möglich.
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Rückblick 2015
Jaguar blickt in diesem Jahr auf seine 80-jährige Markengeschichte zurück. Grund genug, im Rahmen des 43. AvD Oldtimer-Grand-Prix (7.-9. August) eine rauschende Geburtstagsparty zu feiern - entsprechend dem Jaguar Markenclaim "The Art of Performance".
Dabei stehen auf dem offenen Jaguar Areal Klassiker und brandneue Modelle gleichermaßen im Mittelpunkt. Auf dem Grand Prix-Kurs des Nürburgrings startet der einzige internationale Lauf der neuen Jaguar Heritage Challenge.
In dem 40 Minuten langen Rennen treten Jaguar Oldtimer vor Baujahr 1965 in fünf Klassen gegeneinander an. Premiere feiert auch der Jahrgang 2016 der Luxuslimousine Jaguar XJ sowie die neue Generation Jaguar XF - die erfolgreiche Limousine der oberen Mittelklasse wird im Oktober diesen Jahres im Markt eingeführt.
Auch Car No.1 des von Jaguar Land Rover Special Vehicle Operations nach Originalplänen gebauten Jaguar E-TYPE Lightweight sowie die Serienversion des nur 250 Mal gebauten F-TYPE Project 7 feiern ihr Debüt im Jaguar Village an der Coca-Cola-Kurve. Live-Moderationen, Autogrammstunden mit Jaguar Markenbotschaftern und VIPs, ein stilvoller Hospitality-Bereich mit Gourmet Catering, Infoständen zu den Heritage Aktivitäten und der Verkauf von Accessoires runden das Festtagsprogramm ab.
Auch die Schwestermarke Land Rover ist erstmals mit dabei: Range Rover feiert 45-jähriges Jubiläum, dazu werden das "Abschiedsmodell" des Land Rover Defender und das neue Land Rover Heritage Programm präsentiert.
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Das war der 41. AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2013
Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix vom 9. bis 11. August 2013 verwandelt sich der Nürburgring zu einem rasanten Motorsport-Museum mit 14 Rennen und Demonstrationsfahrten, zu denen sich viele automobile Ausstellungsstücke gesellen. Rund um den Ring findet mit über 1.000 Klassiker ein Markenclub-Treffen statt. Das Rennwochenende in der Eifel ist eines der hochkarätigstes Oldtimer-Motorsportevent auf dem europäischen Kontinent.
Doch auch die Qualität der präsentierten Fahrzeuge ist einzigartig. So treten etwa alle drei historische Meisterschaften des Motorsport-Weltverbandes FIA an: Alleine 26 Formel-1-Fahrzeuge aus den 70er und 80er Jahren sind in den beiden Rennen der FIA Masters Historic Formula One Championship zu bestaunen, mehr als drei Dutzend Sportwagen und Prototypen aus den 60er und 70er Jahren werden zum Lauf der FIA Masters Historic Sports Car Championship erwartet. Mit 50 Fahrzeugen bis auf den letzten Startplatz gefüllt ist das Feld der kleinen Monoposti in der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge.
Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix wird es ein Stelldichein der seltensten, schönsten und beeindruckendsten Rennwagen der Motorsport-Geschichte geben. Da sind etwa die ältesten Fahrzeuge des Wochenendes, bei denen der Andrang besonders groß ist: Über 40 Vorkriegsfahrzeuge versammeln sich im Historischen Fahrerlager, um von hier zu Rennen auf der Grand-Prix-Strecke und im Rahmen der „Vintage Sports Car Trophy“ zu Ausfahrten über die Nordschleife und in die Umgebung des Nürburgrings zu starten.
Unter ihnen sind Modelle von Marken, deren Urenkel noch heute einen Klang haben: Aston Martin, Alfa Romeo und BMW etwa. Aber auch echte Raritäten werden auf die Strecke gehen – etwa drei der seltenen Veritas-Modelle, die als Sportwagen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit im Schatten der Nürburg gebaut wurden.
Ebenfalls am Start: Ein Alta von 1936, der ein Schwesterfahrzeug im Rennen der Grand-Prix-Wagen bis Baujahr 1960 findet: Hier geht ein Zweiliter-Alta von 1952 an den Start. Gleich zwei der seltenen Modelle dieser Marke zu begrüßen ist ein bemerkenswertes Ereignis, sind doch nur noch wenige Exemplare der ohnehin nur in kleinsten Auflagen gefertigten britischen Sportwagen erhalten.
Auch sonst sind für die beiden Rennen der Grand-Prix-Fahrzeuge exzellente Rennwagen gemeldet – etwa der exotische Scarab Offenhauser (ein Formel-1-Wagen von 1960). Und natürlich dürfen auch die großen Namen des frühen Formelsports nicht fehlen: Ferrari, Bugatti, Cooper, Lotus und gleich sieben der legendären Maserati 250F sind am Start.
BMW trägt zu den Einblicken in die Formel-Historie mit ganz besonderen Demorunden bei: Der ehemalige Formel-1-Pilot und BMW-Rennleiter Marc Surer wird ins Cockpit eines Brabham BMW BT52 Turbo klettern. Es ist der Bolide, mit dem Nelson Piquet 1983 zum Weltmeistertitel fuhr. Die Experten von BMW Group Classic haben ihn jüngst aufwändig restauriert und präsentieren ihn beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent.
Auch der Geschichte der Sportwagen und Prototypen gehört ein Schwerpunkt beim diesjährigen AvD-Oldtimer-Grand-Prix. Das Glanzstück stellen die Demorunden von Derek Bell im Porsche 956 auf der Nordschleife dar: Beim Stefan-Bellof-Tribute erinnert der Brite an die schnellste jemals auf legendären Strecke absolvierten Runde, die Bellof im Qualifying zum 1000-Kilometer-Rennen 1983 absolvierte.
Den jüngsten Sportwagen des Wochenendes schickt BMW auf die Rennstrecke: Es ist der von Joachim „Jockel“ Winkelhock pilotierte BWM V12 LMR aus dem Jahr 1999, mit der Waiblinger gemeinsam mit Yannick Dalmas und Piereluigi Martini die 24 Stunden von Le Mans gewann. Ebenfalls Le-Mans-Feeling kommt bei der FIA-Meisterschaft für historische Sportwagen auf. Deren mehr als drei Dutzend Fahrzeuge werden noch einmal getoppt durch ein exzellent besetztes und bis auf den letzten Platz gefülltes Feld der zweisitzigen Rennwagen und GTs bis 1960/61.
In dem wie immer mit großem Sachverstand zusammengestellten Feld des Einladungsrennens sind in diesem Jahr insbesondere die GTs besonders sehenswert. Alleine fünf Ferrari 250 GT – darunter zwei SWB Competition – sind am Start. Ein in Fachkreisen legendäres Modell ist der 250 GT „Breadvan“ des Düsseldorfers Maximilian Werner.
Natürlich fehlt auch keines der anderen in den 50ern bei Sportwagen-Rennen tonangebenden Modelle: Porsche 356 und Mercedes-Benz 300 SL, Lotus Elise, Austin Healey, Jaguar C-Type kommen ebenso zum Ring wie die bildschönen offenen Sportwagen der 50er – etwa Porsche 550 A Spyder, Lola Mk1, Lotus 17 oder Maserati 150 S. Die beiden Heats dieses Rennens knüpfen obendrein mehrfach an das Flair klassischer Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Le Mans an.
Am Samstagabend geht der einstündige erste Lauf in die Abenddämmerung hinein, sonntags zelebrieren die Teilnehmer vor der eigentlichen Startfreigabe den klassischen Le-Mans-Start vor der Haupttribüne: Auf das Signal des Rennleiters hin spurten die Fahrer dabei zu ihren Rennwagen, springen hinein, starten den Motor und fahren los. Allerdings handelt es sich lediglich um eine Demonstration dieses Klassikers – denn bevor das eigentliche Rennen gestartet wird, wird das Feld noch einmal angehalten, damit die Piloten ihre Sicherheitsgurte anlegen können.
Traditionell wird auch den historischen Tourenwagen und GTs beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix eine große Bühne gebaut. Gleich in mehreren Rennen werden die wichtigsten Epochen in dieser Kategorie vorgestellt. Da sind etwa die parallel auf der Nordschleife ausgetragenen AvD-Historic-Marathon und Nürburgring-Trophy, mit dem das Rennwochenende am Freitag eröffnet wird.
In ihnen treten Tourenwagen und GTs bis 1965 bzw. 1971 zum Langstreckenrennen an. Am Samstag und Sonntag gehen die Gentlemen Drivers (GT bis 1965) und die AvD-Tourenwagen-Trophäe (Tourenwagen bis 1965) auf dem Grand-Prix-Kurs ins Rennen.
Ein besonderes Highlight ist das mit vielen prominenten Fahrzeugen und Fahrern besetzte BMW Rennen – unter anderem treten hier Ikonen wie Johnny Cecotto und Marc Surer an. „Full House“ meldet auch das beliebte Revival der DRM (Deutsche Rennsport-Meisterschaft) mit 41 Fahrzeugen. Last but not least knüpft der Demonstrations-Lauf für Fahrzeuge aus DTM und STW an die jüngere Tourenwagen-Historie an.
Karten für den AvD-Oldtimer-Grand-Prix sind im Vorverkauf über www.eventim.de oder telefonisch über die Ticket-Hotline 0180 5 311210 (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Minute) erhältlich. AvD-Mitglieder profitieren in der AvD-Ticketwelt (www.avd.de) von Sonderkonditionen.